2023-09-25
Puh, wie oft habe ich das schon gehört. Jedes Mal verdrehte ich innerlich die Augen und dachte: „Das kann doch nicht wahr sein, dass mich keiner versteht.“ Woran lag das nur?
Heute weiß ich, dass sich das Vorurteil hartnäckig hält, introvertierte Menschen sind immer schüchtern. Und zack wirst du in eine Schublade gesteckt.
Wo liegt denn nun der Unterschied?
Im Prinzip ist es einfach zu erklären. Introversion ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal und nicht veränderbar in seiner Grundsubstanz (Energie aus dem Alleinsein und der inneren Reflexion ziehen). Schüchternheit ist jedoch ein erlerntes Verhalten. Meist hervorgerufen durch Angst in sozialen Interaktionen, negativ bewertet oder eingeschätzt zu werden. So einfach diese Unterscheidung nun auch scheinen mag, zu erkennen ist sie von außen dennoch nicht immer. Hierzu müssen wir den Menschen schon genauer kennen.
Und nur so am Rande: Ich habe auch schon extrovertierte Menschen kennengelernt, die ihre Schüchternheit hinter albernen, übertriebenen oder ungesunden Verhaltensweisen verstecken.
Die Folgen der Fehleinschätzung für introvertierte Menschen
Das Vorurteil, dass Introvertierte immer schüchtern sind, kann zu einer Reihe von negativen Auswirkungen führen. Introvertierte können sich missverstanden oder falsch eingeschätzt fühlen. Sie können sich gezwungen fühlen, sich anzupassen und sich in sozialen Situationen anders zu verhalten, als es ihrer natürlichen Veranlagung entspricht. Dies kann zu Stress, Erschöpfung und einem Gefühl der Unauthentizität führen. Für diese Menschen ist es extrem wichtig, für sich selber herauszufinden, ob sie „nur“ introvertiert oder auch schüchtern sind. Diese Unterscheidung kann ihr Leben um einiges erleichtern.
Wenn Schüchternheit zum Hindernis wird
Da Schüchternheit bei weitem nicht nur Introvertierte Menschen betrifft, gilt es für alle Menschen, genauer hinzuschauen, wo es denn genau hakt. Ein Merkmal des Erkennens ist, wenn die Angst vor Interaktionen, dich in alltäglichen Handlungen einschränkt. Aus Schüchternheit können so im schlimmsten Falle soziale Angststörungen entstehen.
Also auch hier gilt, immer genau hinschauen.
Fazit
Wenn wir aufhören, Menschen sofort in Schubladen zu stecken, sondern vielmehr ein wirkliches Interesse an ihnen entwickeln, können echte und vertraute Beziehungen entstehen. Und wenn wir ehrlich sind, möchten wir doch alle gesehen und gehört werden.
Ob schüchtern oder introvertiert. Wenn Du mit irgendetwas davon haderst, melde Dich gerne bei mir.
Ich bin da, wenn Du das magst!
Foto von Mariasaflor auf Pixabay
Admin - 16:03:11 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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